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Nachdem unser Enkel Maximilian in den Sommerferien keine Lust hatte, mit uns in den Urlaub zu fahren, überraschte er uns gegen Ende der Ferien plötzlich mit dem Wunsch, in den Herbstferien nun doch wieder gemeinsam verreisen zu wollen. Eigentlich hätten wir gerne eine Nilkreuzfahrt mit anschließendem Badeurlaub unternommen. Da uns jedoch die politische Lage in Ägypten zu diesem Zeitpunkt nicht besonders günstig erschien, entschieden wir uns stattdessen für eine Reise nach Griechenland. Als besonderes Highlight hatte sich Max drei Tage vor Urlaubsbeginn im Sportuntericht den großen Fußzeh gebrochen und mußte den ganzen Urlaub einen sogenannten "Vorfußentlastungsschuh" tragen.

Das Hotel Sandy Beach auf Kos besteht neben dem Haupthaus aus sieben weiteren Nebengebäuden mit insgesamt 230 Zimmern. Die Nebengebäude sind wie Reihenhäuser in einer großen sehr gepflegten Gartenanlage verteilt. Die tropischen Pflanzen in der weitläufigen Anlage, die liebevoll gestaltete ist und die hellen Gebäude sorgen für ein angenehmes Ambiente, in dem man sich schnell zuhause fühlt.

Jedes Zimmer hat entweder eine Terrasse oder einen Balkon. Ein paar Restaurants, Tavernen und Einkaufsmöglichkeiten sind ca.300 m entfernt. Die Linienbushaltestelle befindet sich direkt vor dem Hotel. Nur durch die Uferstraße wird das Hotel von den Dünen des feinsandigen, flach abfallenden Strandes (ca. 50 m) von Marmari getrennt.

Unser Zimmer lag im ersten Stock. Es war komfortabel eingerichtet und bot alles, was wir für einen erholsamen Urlaub erwarten. Von der Klimaanlage bis hin zum Balkon.

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Für den ersten Abend gelang es uns, einen Tisch in der Taverne zu reservieren. Es sei erwähnt, dass man die Tische in der Taverne immer nur für den folgenden Tag an der Rezeption buchen konnte. Da jedoch bereits die Nachsaison begonnen hatte, war es in unserem Fall auch möglich, schon für den ersten Tag eine Reservierung vorzunehmen. Das Hauptrestaurant stand jederzeit ohne Reservierung zur Verfügung. In der Taverne saß man auf einer Dachterrasse, die zum Hotelgarten hin offen war. Durch eine große Glasscheibe hatte man beim Abendessen einen fantastischen Blick auf den Sonnenuntergang über dem Meer. Auf einem ehemaligen kleinen Boot, das mitten auf der Terrasse stand, war das Vorspeisenbuffet mit einer Auswahl an griechischen Spezialitäten aufgebaut.

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Der Salzsee Alykes

Am dritten und vierten Tag hatten wir uns einen Leihwagen gemietet. Unser erstes Ziel war der Salzsee Alykes ein paar Kilometer entfernt von Marmaris. Der als natürliches Idyl mit sanften Wellen und vielen Vögeln propagierte Salzsee war aber leider während des Sommers mehr oder weniger ausgetrocknet. Abgesehen von einer sehr kleinen Wasserfläche, die man nur durch verkarsteten Matsch erreichen konnte, gab es nur ein paar Vögel.

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Kos-Stadt

Die Insel Kos ist nicht besonders groß: Sie misst etwa 42 Kilometer in der Länge und an ihrer breitesten Stelle rund 10 Kilometer. Dadurch sind die Entfernungen zwischen den touristischen Highlights recht gering. Vom Salzsee aus erreichten wir daher schnell Kos-Stadt, das am östlichen Ende der Insel liegt. Die Stadt ist nur durch eine rund fünf Kilometer breite Meerenge von der türkischen Stadt Bodrum getrennt.

Wir hatten unser Auto am Rand der Altstadt geparkt und schlenderten anschließend kreuz und quer durch die sehr schönen Gassen bis hinunter zum Meer. Wie zu erwarten, fanden sich in der Altstadt neben malerischen alten Häusern auch zahlreiche Souvenirläden, in denen Maximilian sofort seine geliebten Manga-T-Shirts entdeckte.

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Im 2. Jahrhundert vor Christus gehörte die Insel zum Römischen Reich, bevor sie später Teil des Byzantinischen Reiches wurde. In der Folgezeit stand Kos unter der Herrschaft der Venetianer, Genuesen, Osmanen und Italiener. 1943 besetzte die deutsche Wehrmacht die Insel. Seit 1947 ist Kos Teil Griechenlands. Angesichts dieser wechselvollen Geschichte ist es wenig überraschend, dass in der Stadt zahlreiche beeindruckende Gebäude aus verschiedenen Epochen zu finden sind.

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Das Odeon von Kos zählt zu den bedeutendsten archäologischen Stätten der Stadt. Errichtet wurde es vermutlich im 2. Jahrhundert nach Christus, wahrscheinlich als Ersatz für ein älteres öffentliches Gebäude. Bei einem Erdbeben im Jahr 142 n. Chr. wurde die Anlage beschädigt, jedoch später wieder instand gesetzt. Ursprünglich maß das Odeon 29,9 Meter in der Länge, 31,9 Meter in der Breite und erreichte eine Höhe von etwa 12 Metern. Der überdachte Bau bot Platz für rund 750 Zuschauer. Die heute noch erkennbare Bühne vor den halbrunden Sitzreihen ist zweigeteilt. Zudem verfügte das Odeon auf beiden Seiten über Zugänge zum unteren Bereich, dem heutigen Ausstellungsraum, die von der Bühne aus leicht erreichbar waren.

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Das Asklepieion von Kos gilt als die bedeutendste archäologische Stätte der Insel. Das antike Heiligtum des Asklepios befindet sich außerhalb der heutigen Inselhauptstadt auf einem von Zypressen bewachsenen Hügel. Da die Anlage an einem Hang errichtet wurde, entstand sie auf mehreren Terrassen, die durch Freitreppen miteinander verbunden sind.

Die unterste Terrasse, die aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. stammt, war von Säulenhallen umgeben. An diese Säulengänge schlossen sich Räume an, in denen vermutlich die Patienten während ihrer Behandlung untergebracht waren. Auf der mittleren Terrasse fanden die medizinischen Anwendungen statt. Hier lagen neben den Badeanlagen mehrere Asklepios-Tempel.

Auf der obersten Ebene erhob sich ein großer, dem Asklepios geweihter Tempel. Ein dort entdeckter christlicher Altar erinnert daran, dass das Gebäude in der byzantinischen Zeit als Kirche genutzt wurde.

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Das Bergdorf Zia ist ein stark frequentierter touristischer Ort, obwohl es nur rund 150 Einwohner zählt. Wie fast alles auf Kos liegt auch Zia nicht weit von Kos-Stadt entfernt und befindet sich im Dikeos-Gebirge. Zahlreiche Reisebusse steuern das Dorf täglich an. Entsprechend groß ist das Angebot an Tavernen sowie an Touristengeschäften, darunter vor allem Textil- und Kräuterläden.

Zu den besonderen Attraktionen Zias zählen der weite Ausblick von rund 300 Metern Seehöhe über große Teile der Insel, auf die nördlichen Nachbarinseln und bis hin zum türkischen Festland. Besonders intensiv wird der spektakuläre Sonnenuntergang vermarktet, der von Zia aus besonders schön zu beobachten ist.

 

Ursprünglich hatten wir geplant, dass Max und ich uns gemeinsam einen Jetski mieten. Durch seinen Sportunfall war das jedoch nicht mehr möglich. Als kleine Entschädigung für seine Enttäuschung entschieden wir uns kurzerhand nach ein paar Tagen, einen Buggy zu leihen und die noch übrigen Sehenswürdigkeiten der Insel an einem Tag abzufahren.

Unser erstes Ziel war der Wald von Plaka. Er liegt unweit des Flughafens von Kos, etwa in der Mitte der Insel, eingebettet in eine natürliche Senke. Die Entfernung zum Flughafen beträgt nur rund 2,5 Kilometer Luftlinie. Der Wald ist ein beliebtes Ausflugsziel, auch für Einheimische. In dem Pinienwald befindet sich ein Picknickplatz, auf dem sich zahlreiche freilebende und sehr zutrauliche Pfauen aufhalten, weshalb der Ort auch „Pfauenwald“ genannt wird. Gemeinsam mit den Pfauen leben dort viele Katzen. 

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Auf der Rückfahrt vom Pfauenwald machten wir noch einen Abstecher nach Kardamena. Der Ort ist bekannt für seine malerischen Cafés, langen Sandstrände sowie zahlreiche Bars und Restaurants, die zu endlosen Abenden rund um den Hafen einladen. Durch den Bau diverser Hotelanlagen hat sich Kardamena inzwischen zu einem echten Touristen-Hotspot entwickelt. Entlang des kleinen Hafens auf der Promenade zu spazieren, die Boote beim An- und Ablegen zu beobachten und dabei mit Meerblick einen Drink zu genießen, ja das ist Urlaub.

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Am Nachmittag bin ich noch einmal mit Max alleine nach Kos-Stadt gefahren, um die Festung Neratzia zu besichtigen. Die Anlage stammt aus der Zeit des Johanniterordens und wurde zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert errichtet. Im Kern besteht sie aus einer inneren Festung, die bereits im 13. Jahrhundert erbaut wurde.

Heute liegen überall in der Burg antike Baufragmente, Säulenstümpfe, Gräber und Altäre verstreut. An mehreren Stellen erkennt man die Wappen verschiedener Großmeister. Eine Steinbrücke führt über den ehemaligen Burggraben,  der inzwischen als Straße dient, direkt in die Festung.

Als Baumaterialien wurden antike Stein- und Marmorblöcke verwendet, darunter auch Säulen und Altäre früherer Bauwerke. Das Innere der Festung wirkt wie ein Freilichtmuseum, in dem sich Besucher nahezu frei bewegen können. Der Boden ist von dem in dieser Gegend typischen dornigen Gebüsch überwachsen.

 


 

Mitte Januar, gerade frisch aus dem Urlaub zurückgekehrt, erreichte uns ein verlockendes Angebot von AIDA, das wir einfach nicht ablehnen konnten: Eine 25-tägige Transferfahrt mit der AIDA-Bella von Martinique nach Hamburg und das zu einem ausgesprochen attraktiven Preis. Besonders reizvoll war zudem der Zeitraum der Reise: vom 30. März bis zum 24. April 2025, genau über meinen 70. Geburtstag hinweg. Diesen wollte ich in diesem Jahr nicht im großen Kreis, sondern lieber in mehreren kleinen Gruppen feiern. Was soll ich also sagen, die Reise passte perfekt. 

Gesagt, getan: Wir buchten die Reise kurzerhand und starteten am Sonntag, den 30. März, mit einem Flug von Frankfurt nach Martinique. Der Flug verlief, wie gewohnt, ohne besondere Vorkommnisse.

An Bord der AIDA begann dann unsere außergewöhnliche Reise über den Atlantik zurück nach Deutschland. In den insgesamt 25 Tagen, vom 30. März bis zum 24. April 2025, legten wir beeindruckende 12.107 Kilometer zurück. Allein die Überquerung des Atlantiks umfasste rund 5.000 Kilometer.

Es war eine unvergessliche Reise – nicht nur wegen der besonderen Route, sondern auch wegen der entspannten Atmosphäre, der vielen Eindrücke und natürlich meines runden Geburtstags, den ich auf ganz besondere Weise feiern durfte.

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31.04.2025 – Seetag

Unser erster Urlaubstag auf dem Schiff begann direkt mit einem entspannten Seetag. Genau das Richtige nach der Anreise. Die Route führte uns von Martinique nach Curaçao und wir nutzten die Gelegenheit, um die warme karibische Sonne auf dem Deck zu genießen. Nach dem grauen, verregneten Wetter in Deutschland fühlte sich dieser erste Tag wie ein kleiner Vorgeschmack auf die kommenden Tage an.

Am Abend lud das Pooldeck zur traditionellen Welcome-Party ein. Bei Musik, Cocktails und ausgelassener Stimmung konnten wir den Tag perfekt ausklingen lassen und uns auf die kommenden Abenteuer einstimmen.

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01.04.2025 - Curaçao

Unsere erste Station in der Karibik war die farbenfrohe Insel Curaçao. Ein vertrauter Ort, den wir in den letzten Jahren bereits mehrfach besucht haben. Dennoch freuen wir uns bei jeder Ankunft aufs Neue darüber, wie sauber, gepflegt und charmant die Insel wirkt.

Am Vormittag machten wir uns zu Fuß auf den Weg in die Altstadt von Willemstad. Der Gang über die berühmte schwimmende Königin-Emma-Brücke ist jedes Mal ein kleines Erlebnis. Vor allem, wenn sie sich zur Seite öffnet, um Schiffe durchzulassen. In der Altstadt folgten wir unserem gewohnten Rundgang durch die bunten Gassen, dieses Mal jedoch mit einem kleinen neuen Abstecher: Wir erkundeten erstmals den Verwaltungsbezirk mit seinen eindrucksvollen Regierungsgebäuden, alle erbaut in der holländischen Kolonialzeit.

Eine weitere Premiere war der Besuch des Wochenmarkts direkt an der schwimmenden Brücke. Farbenfrohe Stände, exotische Früchte und lebendiges Treiben machten den Marktbesuch zu einem kleinen Erlebnis.

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Am Nachmittag stand ein Ausflug ins Inselinnere auf dem Programm. Nach einer kleinen Fahrt durch die Landschaft unternahmen wir eine kurze Wanderung durch den Regenwald zu einem „Wasserfall“. Der war mit etwa vier Metern zwar eher bescheiden in seiner Größe. Für karibische Verhältnisse vielleicht schon ein Naturschauspiel, für uns aber eher ein amüsanter Mini-Fall.

Insgesamt war es ein abwechslungsreicher und schöner Tag auf Curaçao mit Altbewährtem und einigen neuen Eindrücken.

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Curaçao am Abend

Da wir zum ersten Mal zwei Tage auf Curaçao verbrachten, bot sich uns die besondere Gelegenheit, auch am Abend noch einmal an Land zu gehen. Direkt an der Anlegestelle ist ein vollständig saniertes, historisches Fort, das heute zahlreiche Geschäfte und schöne Lokale beherbergt.

Es war so ein richtig schönes Gefühl im Dunklen und Warmen an Land zu sein. Uns überraschte das fast keine Kreuzfahrer in den Lokalen waren. Ich gehe mal davon aus, dass hier vielleicht doch einige ein wenig aufs Portemonnaie geschaut haben, denn die Preise waren happig. Trotzdem war es für uns ein rundum gelungener Abend, der uns das karibische Flair von Curaçao noch einmal auf ganz besondere Weise spüren ließ.

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02.04.2025 - 2. Tag in Curaçao

In der Nacht wurde unser Schiff verlegt und erhielt einen neuen Liegeplatz direkt an der berühmten schwimmenden Brücke von Willemstad. Die Aussicht war beeindruckend und bot einen einzigartigen Blick auf die farbenfrohen Kolonialbauten der Stadt.

Am Vormittag nutzten wir die Gelegenheit für einen letzten Bummel durch die charmante Altstadt von Curaçao. Die engen Gassen, bunten Häuser und kleinen Geschäfte versprühten auch dieses Mal wieder ihren karibischen Flair.

Den restlichen Tag verbrachten wir entspannt an Bord und genossen die Sonne sowie das vielfältige Angebot auf dem Schiff. Wie jeden Abend ließen wir den Tag gemütlich in der AIDA-Bar ausklingen. Mit guter Musik, leckeren Drinks und bester Stimmung.

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05.04.2025 -  Dominikanische Republik - La Romana

Nach zwei entspannten Seetagen, die wir größtenteils auf dem Pooldeck verbrachten, erreichten wir La Romana in der Dominikanischen Republik. Die Vorfreude war groß und wir wurden nicht enttäuscht.

Direkt am Schiffsterminal erwartete uns eine echte Überraschung: die neue Poolanlage für Kreuzfahrtgäste war endlich fertiggestellt. In den vergangenen Jahren hatten wir die Bauarbeiten immer wieder aus der Ferne beobachtet. Nun konnten wir das Ergebnis live erleben und es hat sich wirklich gelohnt. Die Anlage ist sehr schön gestaltet, mit großzügigen Liegeflächen, erfrischendem Pool und tropischem Flair. Das Beste daran: Die Nutzung ist für Kreuzfahrtgäste kostenlos. Eine großartige Idee, die den Aufenthalt vor Ort noch angenehmer macht. 

Ihr könnt euch sicher denken, wie wir diesen Tag verbracht haben. Ganz genau: mit Sonne, Wasser und ganz viel Urlaubsgefühl.

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06.04.2025 -  Dominikanische Republik - Samaná

In der Nacht setzte unser Schiff von La Romana Kurs auf die Halbinsel Samaná. Eine landschaftlich besonders schöne Region auf der anderen Seite der Dominikanischen Republik. Für diesen Tag hatten wir einen ganztägigen Ausflug über AIDA gebucht, der uns einige interessante Einblicke in das Leben vor Ort bot.

Unser erster Stopp führte uns zu einer kleinen Zigarrenmanufaktur. Zugegeben der Begriff „Manufaktur“ war in diesem Fall etwas großzügig gewählt. Tatsächlich handelte es sich um einen sehr entspannten Kariben, der uns mit Rastalocken und entspannter Ausstrahlung ein wenig an Bob Marley erinnerte. Doch auch wenn die „Produktion“ eher überschaubar war, war es dennoch faszinierend zu beobachten, wie Zigarren in liebevoller Handarbeit gefertigt werden. Ganz ohne Maschinen, dafür mitten in einem idyllischen Garten unter freiem Himmel.

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Nach einer kurzen Fahrt mit unserem offenen Truck kamen wir an einen sehr schön gelegenen Strand, der überraschenderweise nur wenig besucht war. Wir hatten dort einige Zeit Aufenthalt. Da wir beide aber keine Lust hatten uns an den Strand zu setzen oder baden zu gehen, sind wir im angrenzenden Waldstreifen hinter dem Strand durch die Natur gestreift und haben dort eifrig fotografiert.

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Der nächste Programmpunkt unseres Tagesausflugs war der Besuch einer typisch dominikanischen Farm, auf der zahlreiche einheimische Pflanzen und Gewürze angebaut werden. Die Farm bot einen interessanten Einblick in die landwirtschaftliche Vielfalt der Region. Da wir uns zur Zeit des dominikanischen Frühlings auf der Insel aufhielten, befanden sich viele Pflanzen gerade in einer Übergangsphase: Einige waren bereits verblüht, während andere erst erste kleine Fruchtansätze zeigten. Trotz dieser Besonderheiten war der Rundgang über das Gelände für uns äußerst informativ und spannend. Wir erhielten interessante Erklärungen zu den verschiedenen Anbauarten, zur Verwendung der Gewürze in der dominikanischen Küche und zum Einfluss des Klimas auf das Pflanzenwachstum.

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Am Ende unseres ereignisreichen Tagesausflugs stand ein Besuch bei einem Wasserfall im Regenwald auf dem Programm. Der Weg dorthin führte uns etwa eine Viertelstunde über Stock und Stein durch den tropischen Wald. Ein kleiner Abenteuerpfad, der die Erwartungen auf ein beeindruckendes Naturerlebnis steigen ließ.

Doch was uns am Ende des Pfades erwartete, war ernüchternd. Der angekündigte "Wasserfall" entpuppte sich als kaum mehr als eine flache Stufe im Wasser, schätzungsweise zwei bis drei Meter hoch. Die Szenerie wirkte eher wie ein kleiner Bachlauf mit leichtem Gefälle als wie das imposante Naturwunder, das uns zuvor in Aussicht gestellt worden war.

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07.04.2025 -  Tortola

Tortola besuchten wir nun bereits zum dritten oder vierten Mal, weshalb wir uns diesmal gegen eine aufwändige Inselerkundung entschieden. Stattdessen buchten wir lediglich einen Transferbus vom Schiff direkt zum Strand.  Ein vertrauter Ort, der uns in bester Erinnerung geblieben war.

Auch bei diesem Besuch wurden unsere Erwartungen nicht enttäuscht. Der Strand präsentierte sich wie gewohnt von seiner schönsten Seite: feinkörniger, weißer Sand, der sich weich unter den Füßen anfühlte, und ein blaugrünes, kristallklares Meer, das zum Baden einlud. Was braucht man mehr zum Urlaubsglück?

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08.04.2025 - Antigua

Der Tag auf Antigua begann mit grauen Wolken und unsicherem Wetter. Es war unklar, ob nicht doch noch ein Regenschauer folgen würde. Da wir die Insel bereits mehrfach besucht hatten, entschieden wir uns kurzerhand für einen gemütlichen Spaziergang durch die Stadt. Ohne konkretes Ziel schlenderten wir durch die vertrauten Straßen und ließen uns einfach treiben.

Nach dem Mittagessen zeigte sich schließlich doch noch die karibische Sonne. Der Himmel klarte auf, und das Wetter wurde zunehmend freundlicher. Anstatt uns noch einmal auf den Weg zu machen, beschlossen wir, den Nachmittag ganz entspannt an Deck des Schiffs zu verbringen.

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt? Bei Sonnenschein, Meeresblick und einer leichten Brise genossen wir die Ruhe. Ein gelungener Abschluss für einen zunächst unspektakulären, aber letztendlich erholsamen Tag.

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09.04.2025 - Mein 70.Geburtstag

Heute begann unsere Transferfahrt über den Atlantik zurück nach Europa. Ein besonderer Tag, denn es war auch mein 70. Geburtstag.

Wir verbrachten den Tag entspannt in der Sonne an Deck, genossen die ruhige See und das angenehme Wetter. Am Abend überraschte mich Gitta mit einem festlich gedeckten Tisch im Spezialitätenrestaurant Steakhouse. Das Essen war, wie nicht anders zu erwarten, ausgezeichnet. Liebevoll zubereitet, geschmacklich hervorragend und in einem stilvollen Ambiente serviert. Ein rundum gelungener Abschluss eines besonderen Tages, den ich sicher in Erinnerung behalten werde.

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15.04.2025 - Gran Canaria

Vom 10. bis zum 14. April 2025 überquerten wir den Atlantik und erlebten dabei eine der schönsten Transferfahrten, die wir je hatten. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite: strahlender Sonnenschein, ruhige See und angenehme Temperaturen begleiteten uns Tag für Tag. Wir verbrachten viel Zeit auf dem Pooldeck, wo wir entspannt in der Sonne liegen und die Überfahrt genießen konnten.

Am 15. April 2025 erreichten wir schließlich unser Ziel: Gran Canaria. Auch dort blieb uns das herrliche Wetter treu. Bei sommerlichen 26 bis 28 Grad, und das mitten im April, fühlte sich die Insel wie ein kleines Paradies an. Ganz wie gewohnt unternahmen wir einen ausgiebigen Bummel durch Las Palmas.

Der Strand war bereits gut besucht, das Meer lud zum Baden ein, doch ein frischer Wind machte sich bemerkbar und erinnerte uns daran, dass wir uns auf einer Atlantikinsel befanden. Wir ließen den Tag entspannt ausklingen und setzten uns in ein Hafenrestaurant. Bei einem Krug weißer Sangria genossen wir das Treiben am Strand und beobachteten die vorbeiflanierenden Menschen.

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16.04.2025 - Lanzarote

Im Laufe der Jahre hat es uns immer wieder hierher verschlagen und so entschieden wir uns dieses Mal für einen entspannten Tag ganz ohne großes Abenteuerprogramm. Stattdessen stand eine ausgedehnte Stadtbesichtigung von Puerto del Carmen auf dem Plan. Die charmante Küstenstadt zeigte sich von ihrer besten Seite: Sonnenschein, Meeresbrise und das typische Insel-Flair machten den Spaziergang zu einem echten Genuss. Wären da nicht die Tücken langer Wege, denn leider erinnerte mich mein rechter Fuß schon bald mit einer ziemlich unangenehmen Blase daran, dass auch gemütliches Schlendern seine Spuren hinterlassen kann.

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17.04. und 18.04.2025 - Zwei Seetage

Von Lanzarote nach Vigo in Westspanien sind es zwei Seetage. Das Wetter war so angenehm, dass wir fast den ganzen Tag an Deck verbringen konnten. Zwar brauchte man morgens noch eine Decke um Beine und Bauch, aber mit der Sonne im Gesicht war das schnell vergessen.

Am ersten Seetag stand ein besonderes kulinarisches Erlebnis auf dem Programm: die „Tour de Gourmet“. In einer fröhlichen Gruppe ging es von Restaurant zu Restaurant, wobei in jedem Lokal ein Teil des Menüs serviert wurde.

Gestartet wurde in der Weinbar mit einem Glas Sekt zur Einstimmung. Danach ging es weiter ins Sushi-Restaurant, wo wir die Vorspeise genießen durften und natürlich auch einen Blick auf die flinke Arbeit der Sushi-Köche werfen konnten. Es ist immer wieder faszinierend, wie präzise und kunstvoll sie ihre Röllchen zaubern.

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Im Steakhouse gab es als Zwischengang ein super Tatar. Im Rossini gab es als Hauptgang, wie nicht anders zu erwarten, welch eine Überraschung, ein herrlich zartes Steak. Begleitet von einem leckeren Dessert.

Nach dem letzten Gang löste sich die Gruppe langsam auf, aber der Abend war für uns noch nicht vorbei. Wir ließen ihn gemütlich mit ein paar bekannten Gesichtern in der AIDA-Bar ausklingen.

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19.04.2025 - Vigo - Westspanien

Vigo, eine alte Hafenstadt im Nordwesten Spaniens, beeindruckt mit ihrer bewegten Geschichte und einer Bausubstanz, die von vergangenen Zeiten erzählt. Mit knapp 300.000 Einwohnern zählt sie zu den größeren Städten Galiciens. Beim Spaziergang durch die Straßen fällt auf: Die Zeit ist hier scheinbar stillgestanden. Viele Gebäude wirken, als hätten sie seit Jahrzehnten keine Veränderung erlebt. Auch der Zweite Weltkrieg scheint hier keine Spuren hinterlassen zu haben.

Unser Besuch fiel auf einen äußerst ungemütlichen Tag. Es regnete und stürmte unaufhörlich. Typisch für die galicische Küste im Frühling. Trotz des Wetters wagten wir uns zwischen zwei kräftigen Regenschauern in die Altstadt. Unser Ziel war die Fischmarkthalle, doch wie das Leben manchmal spielt: Es war Ostersamstag, und die Halle hatte geschlossen.

Trotzdem erlebten wir eine kleine Überraschung, die uns den Tag versüßte. Plötzlich fuhr ein Auto im Stil der „Ghostbusters“ durch die Fußgängerzone. Komplett mit Aufklebern, Zubehör und Sirene. Ein unerwartet origineller Moment, der uns zum Lächeln brachte und den tristen Wettertag etwas aufhellte.

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20.04.2025 - Seetag

Bei diesem Seetag haben wir einfach gesagt: Heute gehen wir ins Wellness-Center. Welch eine Überraschung, wir waren alleine, außer uns war niemand im ganzen Bereich. ie Ruhe war herrlich. Kein Stimmengewirr, kein Trubel – nur das leise Plätschern des Whirlpools und der dezente Duft von ätherischen Ölen in der Luft. Dieser Seetag war nicht spektakulär im klassischen Sinn, aber genau das, was wir gebraucht haben: eine Oase der Entspannung mitten auf dem Meer.

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22.04.2025 - Cherbourg - Frankreich

Cherbourg im Nordwesten Frankreichs, war der letzte Haltepunkt auf unserer Reise. Die Stadt besitzt eine bedeutende historische Vergangenheit, insbesondere während des Zweiten Weltkriegs. Aufgrund ihres strategisch wichtigen Tiefseehafens, dem einzigen an der französischen Westküste, war Cherbourg damals hart umkämpft. Infolge der schweren Zerstörungen wurde die Altstadt nach dem Krieg vollständig neu aufgebaut, sodass heute kaum noch originale Bausubstanz erhalten ist.

Nach dem Anlegen am Kreuzfahrtterminal führt der Weg der Besucher zunächst durch das bekannte Titanic-Museum. Allerdings nicht direkt durch das Hauptgebäude, sondern durch zwei vorgelagerte Bereiche. Dort sind eindrucksvoll nachgebaute Schiffsteile der Titanic ausgestellt, die den tragischen Untergang des berühmten Luxusdampfers veranschaulichen. Die Titanic hatte einst in Cherbourg Station gemacht, nachdem sie Southampton verlassen hatte, bevor sie über den Atlantik nach New York weiterfuhr, wo sie bekanntlich unterging. So beeindruckend und aufwendig die Präsentation auch gestaltet ist, so ist der Eintrittspreis mit 25 Euro pro Person unverschämt teuer.

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23.04.2025 - Abschiedsabend

Am Abend, wie könnte es anders sein, gab es im Theatrium die große Farewell-Party, bei dem sich das Personal von den Gästen verabschiedete. Es wurde noch einmal ein Film von der Fahrt gezeigt und alle waren traurig das sie am nächsten Morgen wieder nachhause mussten.

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