Hotel Sandy Beach auf Kos


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Nachdem unser Enkel Maximilian in den Sommerferien keine Lust hatte, mit uns in den Urlaub zu fahren, überraschte er uns gegen Ende der Ferien plötzlich mit dem Wunsch, in den Herbstferien nun doch wieder gemeinsam verreisen zu wollen. Eigentlich hätten wir gerne eine Nilkreuzfahrt mit anschließendem Badeurlaub unternommen. Da uns jedoch die politische Lage in Ägypten zu diesem Zeitpunkt nicht besonders günstig erschien, entschieden wir uns stattdessen für eine Reise nach Griechenland. Als besonderes Highlight hatte sich Max drei Tage vor Urlaubsbeginn im Sportuntericht den großen Fußzeh gebrochen und mußte den ganzen Urlaub einen sogenannten "Vorfußentlastungsschuh" tragen.

Das Hotel Sandy Beach auf Kos besteht neben dem Haupthaus aus sieben weiteren Nebengebäuden mit insgesamt 230 Zimmern. Die Nebengebäude sind wie Reihenhäuser in einer großen sehr gepflegten Gartenanlage verteilt. Die tropischen Pflanzen in der weitläufigen Anlage, die liebevoll gestaltete ist und die hellen Gebäude sorgen für ein angenehmes Ambiente, in dem man sich schnell zuhause fühlt.

Jedes Zimmer hat entweder eine Terrasse oder einen Balkon. Ein paar Restaurants, Tavernen und Einkaufsmöglichkeiten sind ca.300 m entfernt. Die Linienbushaltestelle befindet sich direkt vor dem Hotel. Nur durch die Uferstraße wird das Hotel von den Dünen des feinsandigen, flach abfallenden Strandes (ca. 50 m) von Marmari getrennt.

Unser Zimmer lag im ersten Stock. Es war komfortabel eingerichtet und bot alles, was wir für einen erholsamen Urlaub erwarten. Von der Klimaanlage bis hin zum Balkon.

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Für den ersten Abend gelang es uns, einen Tisch in der Taverne zu reservieren. Es sei erwähnt, dass man die Tische in der Taverne immer nur für den folgenden Tag an der Rezeption buchen konnte. Da jedoch bereits die Nachsaison begonnen hatte, war es in unserem Fall auch möglich, schon für den ersten Tag eine Reservierung vorzunehmen. Das Hauptrestaurant stand jederzeit ohne Reservierung zur Verfügung. In der Taverne saß man auf einer Dachterrasse, die zum Hotelgarten hin offen war. Durch eine große Glasscheibe hatte man beim Abendessen einen fantastischen Blick auf den Sonnenuntergang über dem Meer. Auf einem ehemaligen kleinen Boot, das mitten auf der Terrasse stand, war das Vorspeisenbuffet mit einer Auswahl an griechischen Spezialitäten aufgebaut.

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Der Salzsee Alykes

Am dritten und vierten Tag hatten wir uns einen Leihwagen gemietet. Unser erstes Ziel war der Salzsee Alykes ein paar Kilometer entfernt von Marmaris. Der als natürliches Idyl mit sanften Wellen und vielen Vögeln propagierte Salzsee war aber leider während des Sommers mehr oder weniger ausgetrocknet. Abgesehen von einer sehr kleinen Wasserfläche, die man nur durch verkarsteten Matsch erreichen konnte, gab es nur ein paar Vögel.

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Kos-Stadt

Die Insel Kos ist nicht besonders groß: Sie misst etwa 42 Kilometer in der Länge und an ihrer breitesten Stelle rund 10 Kilometer. Dadurch sind die Entfernungen zwischen den touristischen Highlights recht gering. Vom Salzsee aus erreichten wir daher schnell Kos-Stadt, das am östlichen Ende der Insel liegt. Die Stadt ist nur durch eine rund fünf Kilometer breite Meerenge von der türkischen Stadt Bodrum getrennt.

Wir hatten unser Auto am Rand der Altstadt geparkt und schlenderten anschließend kreuz und quer durch die sehr schönen Gassen bis hinunter zum Meer. Wie zu erwarten, fanden sich in der Altstadt neben malerischen alten Häusern auch zahlreiche Souvenirläden, in denen Maximilian sofort seine geliebten Manga-T-Shirts entdeckte.

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Im 2. Jahrhundert vor Christus gehörte die Insel zum Römischen Reich, bevor sie später Teil des Byzantinischen Reiches wurde. In der Folgezeit stand Kos unter der Herrschaft der Venetianer, Genuesen, Osmanen und Italiener. 1943 besetzte die deutsche Wehrmacht die Insel. Seit 1947 ist Kos Teil Griechenlands. Angesichts dieser wechselvollen Geschichte ist es wenig überraschend, dass in der Stadt zahlreiche beeindruckende Gebäude aus verschiedenen Epochen zu finden sind.

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Das Odeon von Kos zählt zu den bedeutendsten archäologischen Stätten der Stadt. Errichtet wurde es vermutlich im 2. Jahrhundert nach Christus, wahrscheinlich als Ersatz für ein älteres öffentliches Gebäude. Bei einem Erdbeben im Jahr 142 n. Chr. wurde die Anlage beschädigt, jedoch später wieder instand gesetzt. Ursprünglich maß das Odeon 29,9 Meter in der Länge, 31,9 Meter in der Breite und erreichte eine Höhe von etwa 12 Metern. Der überdachte Bau bot Platz für rund 750 Zuschauer. Die heute noch erkennbare Bühne vor den halbrunden Sitzreihen ist zweigeteilt. Zudem verfügte das Odeon auf beiden Seiten über Zugänge zum unteren Bereich, dem heutigen Ausstellungsraum, die von der Bühne aus leicht erreichbar waren.

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Das Asklepieion von Kos gilt als die bedeutendste archäologische Stätte der Insel. Das antike Heiligtum des Asklepios befindet sich außerhalb der heutigen Inselhauptstadt auf einem von Zypressen bewachsenen Hügel. Da die Anlage an einem Hang errichtet wurde, entstand sie auf mehreren Terrassen, die durch Freitreppen miteinander verbunden sind.

Die unterste Terrasse, die aus dem 1. Jahrhundert n. Chr. stammt, war von Säulenhallen umgeben. An diese Säulengänge schlossen sich Räume an, in denen vermutlich die Patienten während ihrer Behandlung untergebracht waren. Auf der mittleren Terrasse fanden die medizinischen Anwendungen statt. Hier lagen neben den Badeanlagen mehrere Asklepios-Tempel.

Auf der obersten Ebene erhob sich ein großer, dem Asklepios geweihter Tempel. Ein dort entdeckter christlicher Altar erinnert daran, dass das Gebäude in der byzantinischen Zeit als Kirche genutzt wurde.

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Das Bergdorf Zia ist ein stark frequentierter touristischer Ort, obwohl es nur rund 150 Einwohner zählt. Wie fast alles auf Kos liegt auch Zia nicht weit von Kos-Stadt entfernt und befindet sich im Dikeos-Gebirge. Zahlreiche Reisebusse steuern das Dorf täglich an. Entsprechend groß ist das Angebot an Tavernen sowie an Touristengeschäften, darunter vor allem Textil- und Kräuterläden.

Zu den besonderen Attraktionen Zias zählen der weite Ausblick von rund 300 Metern Seehöhe über große Teile der Insel, auf die nördlichen Nachbarinseln und bis hin zum türkischen Festland. Besonders intensiv wird der spektakuläre Sonnenuntergang vermarktet, der von Zia aus besonders schön zu beobachten ist.

 

Ursprünglich hatten wir geplant, dass Max und ich uns gemeinsam einen Jetski mieten. Durch seinen Sportunfall war das jedoch nicht mehr möglich. Als kleine Entschädigung für seine Enttäuschung entschieden wir uns kurzerhand nach ein paar Tagen, einen Buggy zu leihen und die noch übrigen Sehenswürdigkeiten der Insel an einem Tag abzufahren.

Unser erstes Ziel war der Wald von Plaka. Er liegt unweit des Flughafens von Kos, etwa in der Mitte der Insel, eingebettet in eine natürliche Senke. Die Entfernung zum Flughafen beträgt nur rund 2,5 Kilometer Luftlinie. Der Wald ist ein beliebtes Ausflugsziel, auch für Einheimische. In dem Pinienwald befindet sich ein Picknickplatz, auf dem sich zahlreiche freilebende und sehr zutrauliche Pfauen aufhalten, weshalb der Ort auch „Pfauenwald“ genannt wird. Gemeinsam mit den Pfauen leben dort viele Katzen. 

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Auf der Rückfahrt vom Pfauenwald machten wir noch einen Abstecher nach Kardamena. Der Ort ist bekannt für seine malerischen Cafés, langen Sandstrände sowie zahlreiche Bars und Restaurants, die zu endlosen Abenden rund um den Hafen einladen. Durch den Bau diverser Hotelanlagen hat sich Kardamena inzwischen zu einem echten Touristen-Hotspot entwickelt. Entlang des kleinen Hafens auf der Promenade zu spazieren, die Boote beim An- und Ablegen zu beobachten und dabei mit Meerblick einen Drink zu genießen, ja das ist Urlaub.

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Am Nachmittag bin ich noch einmal mit Max alleine nach Kos-Stadt gefahren, um die Festung Neratzia zu besichtigen. Die Anlage stammt aus der Zeit des Johanniterordens und wurde zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert errichtet. Im Kern besteht sie aus einer inneren Festung, die bereits im 13. Jahrhundert erbaut wurde.

Heute liegen überall in der Burg antike Baufragmente, Säulenstümpfe, Gräber und Altäre verstreut. An mehreren Stellen erkennt man die Wappen verschiedener Großmeister. Eine Steinbrücke führt über den ehemaligen Burggraben,  der inzwischen als Straße dient, direkt in die Festung.

Als Baumaterialien wurden antike Stein- und Marmorblöcke verwendet, darunter auch Säulen und Altäre früherer Bauwerke. Das Innere der Festung wirkt wie ein Freilichtmuseum, in dem sich Besucher nahezu frei bewegen können. Der Boden ist von dem in dieser Gegend typischen dornigen Gebüsch überwachsen.

 

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